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Vom Wandern

Wie so viele andere Menschen auch, habe ich in den vergangenen Monaten meine Wanderlust intensiviert. Sich warm einhüllen, in Wolljacke und Schal, die Füße in festen Schuhen, Mütze auf den Kopf und los stiefeln, über Landstraße, Feldwege, Hügel. Manchmal, weil mich der Rücken schmerzte, manchmal, weil mein Geist den Ausgleich brauchte: die Weite des Blicks statt einer Wand hinter dem Schreibtisch (mit all den Listen, auf denen geschrieben steht, was noch zu tun sei). Irgendwann, im Gehen, fällt immer auch die lästigste Frage weg, die mich umtreibt. Der Atem kommt zur Ruhe, im stetigen Ausschreiten, im Wahrnehmen der Bewegung, der Umgebung, der Geräusche und Gerüche.

Ich blicke nach draußen, durch das Fenster: Ja, ich glaube auch heute wird so ein Tag sein, an dem es mir guttut, nach flinkem Mittagessen den Rest der Mittagspause zu gehen – und Sie?

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